Stilbeschreibung
"Die internationale Avantgarde ist Basis für Pescheks pantonales Musikverständnis, das, ab 1984 bewußt formuliert, sein ganzes Schaffen durchzieht und Klangfarbe, Aktion, Grafik und Literatur miteinschließt. Offene, geschlossene und mobile Formen wechseln einander ab, die Abstraktion führt zur "Musik zum Lesen" und zu einer weitgehend objektivierten Kunstschöpfung. Gegenwärtig beschäftigt sich Peschek vorwiegend mit solistischer Literatur; viele Werke können miteinander verschmolzen werden und führen bei gleichzeitiger Aufführung zu einer Durchdringung im pantonalen Sinn. Trotz aller Strenge sucht er den Weg der freien Klangentfaltung durch den Interpreten."
Alfred Peschek (1994), zitiert nach: Günther, Bernhard (1997) (Hg.): Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: music information center austria, S. 831.
Ausbildung
Pflicht- und Mittelschule in Linz, Urfahr, Traun und Wels; Bruckner-Konservatorium Linz: Theorie (Fritz Heinrich Klein), Klavier (Susi Dressler), 1951-1957 MHS Wien: Kirchenmusik, Dirigieren; Uni Wien: Musikwissenschaft, Kunstgeschichte; Kompositionskurse (Johann Nepomuk David); Promotion zum Dr. phil. 1957
Literatur
1979 Goertz, Harald (Hg.): PESCHEK, ALFRED. In: Österreichische Komponisten der Gegenwart. Wien: Doblinger, S. 67–68.
1994 Goertz, Harald, Österreichischer Musikrat (Hg.): PESCHEK Alfred. In: Österreichische Komponisten unserer Zeit (= Beiträge der Österreichischen Gesellschaft für Musik. Band 9). Bärenreiter: Kassel u. a., S. 111–113.
1997 Günther, Bernhard (Hg.): PESCHEK Alfred. In: Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: Music Information Center Austria, S. 830–834.
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 30. 10. 2024): Biografie Alfred Peschek. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/61634 (Abrufdatum: 2. 11. 2024).